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Zu lösende Probleme

Überall in Europa gibt es verschiedenste Tourismusbetriebe in unterschiedlichen, isolierten Lagen, die noch nicht über ein befriedigendes Abwasserreinigungssystem verfügen. Der Anschluss an ein Kanalnetz ist häufig nicht möglich oder nicht die beste Lösung.
Dezentrale Abwasserbehandlung stellt jedoch eigene Anforderungen. SWAMP soll Richtlinien für eine dezentrale aber integrierte Wasser- und Abwasserwirtschaft erarbeiten, welche folgende speziellen Anforderungen berücksichtigt:

  • hohe kurzfristige und saisonale Schwankungen der Abwasserfracht und –zusammensetzung
  • geringe Qualifikation der Anlagenbetreuer
  • Wassermangel
  • Fehlen einer geeigneten Vorflut

Um eine solche Abwasserreinigungstechnologie in größerem Rahmen europaweit verbreiten zu können, muss sie an sehr unterschiedliche Umweltbedingungen, vom Hochgebirge bis zum Meeresniveau, von nördlichen Klimata bis zum Mittelmeerraum, angepasst werden.

Letztlich ist ein wichtiger Aspekt die Verbreitung der Erfahrungen auf diesem Gebiet, sowohl unter Planern von Abwasserreinigungssystemen, als auch Unternehmern der Tourismusbranche.

Wissenschaftliche Ziele und Lösungsansätze

Oberziel des Projektes sind Richtlinien für nachhaltige Wasserwirtschaft und Abwasserbehandlung in Tourismusbetrieben in abgelegenen Gebieten. Dieses Oberziel beinhaltet einige wissenschaftlich und technologisch nachgeordnete Ziele, wie die Entwicklung von

  • kosteneffizienter WasserwirtschaftKonzepten für die Wiederverwendung gereinigten Abwassers,
  • Technologien zur getrennten Sammlung von Abwasserströmen
  • Optimierten Pflanzenkläranlagen (PKA oder bepflanzte Bodenfilter) zur Abwasserbehandlung mit Berücksichtigung der speziellen Charakteristika von Tourismusbetrieben: hauptsächlich stark schwankende Abwassermengen und organische Belastung. Dreizehn ausgewählte Pilotanlagen sollen in typischen Betrieben und in verschiedenen Klimazonen errichtet werden (Atlantisches, kontinentales, mediterranes und alpines Klima). Unterschiedliche Ansätze für nachhaltige Wasserwirtschaft sollen getestet werden.
    EU Richtlinien sowie nationale Richtlinien für die Partnerländer werden in Zusammenarbeit mit den nationalen Verwaltungen und Experten erarbeitet.
    Die Projektarbeit folgt vier logischen Schritten: Zunächst werden für die 13 ausgewählten Tourismusbetriebe verschiedene Varianten und Maßnahmen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft ausgearbeitet. Als Zweites wird jeweils eine Variante ausgewählt und die Pilotanlagen werden errichtet. Als Drittes folgt die Betreuung und Überwachung der Pilotanlagen über zwei Jahre. Es werden hygienische, physikalische und chemische Abwasserparameter überwacht und der Betrieb der Anlagen optimiert. Innovative Technologien, wie Trennung der verschiedenen Abwasserströme, Wiederverwendung von Wasser und Nährstoffen sollen getestet werden und besonders die Wirtschaftlichkeit und auf ihre Akzeptanz in den Tourismusbetrieben geprüft werden. Der vierte Schritt ist die Ausarbeitung gemeinsamer europäischer Richtlinien sowie nationaler Richtlinien mit einem Hauptaugenmerk auf Kosteneffizienz und ökologische Verträglichkeit.
    Die technische Entwicklungsarbeit wird in jedem Projektland durch einen auf Marketing und die Verbreitung der Ergebnisse und neuen Technologien spezialisierten Partner begleitet.

Erwartete Auswirkungen

Durch die Entwicklung und Bekanntmachung der neuen Technologien durch SWAMP sollen

  • eine nachhaltige und integrierte Wasser- und Abwasserwirtschaft verbreitet werden,
  • Richtlinien für Wasser- und Abwassermanagement entstehen,
  • effiziente und kostengünstige Entsorgungssysteme mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt und die oft sensible Umgebung der Tourismusbetriebe realisiert werden.






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