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Nutzung des Abwassers als Rohstoff

Normalerweise gilt Abwasser als etwas, das man so schnell wie möglich loswerden muss. Diese Betrachtungsweise beeinflusste in unserer Kultur die Entwicklung der Technologie der Abwasserbehandlung und führte zu teuren und energieaufwendigen Kläranlagen mit vernachlässigbaren Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Nährstoffen oder Wasser. Die Wiederverwertung von behandeltem Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft wird von Bauern, Konsumenten und Behörden mit immer größerer Skepsis betrachtet und nimmt daher ab. Ein Grund hierfür ist die allgemeine Vermischung verschiedenster Abwässer, wie sie in unseren Gemeinden üblich ist: Hygienisch bedenkliche Haushaltsabwässer, schwermetallbelastetes Oberflächenwasser, medikamentenbelastetes Abwasser aus Spitälern usw. werden in einem gemeinsamen Sammelkanal der Kläranlage zugeführt. Im Hinblick auf eine Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser wäre es wichtig, die verschiedenen Komponenten von ihrem Entstehungsort an getrennt zu sammeln (was bei Feststoffen mittlerweile durchaus üblich ist).

SWAMP befasst sich speziell mit Tourismusbetrieben in Einzellage ohne Möglichkeit für einen Kanalanschluss. Es geht also vorwiegend um häusliches Abwasser.

Hier ist ein wichtiger Schritt die Trennung von Schwarz- und Grauwasser. Schwarzwasser ist der Toilettenablauf. Grauwasser bezeichnet alles andere häusliche Abwasser, hauptsächlich Waschwasser. Diese Trennung ermöglicht neue und interessante Lösungen für die Behandlung und Wiederverwendung der einzelnen Komponenten.

Grauwasser enthält geringe Konzentrationen an Stickstoff, Phosphor und pathogenen Keimen. Nach der Klärung in einer richtig ausgelegten Pflanzenkläranlage hat der Ablauf Badewasserqualität. Es wäre denkbar, dieses Wasser zur Bewässerung oder für die Klospülung zu verwenden.

Das konzentrierte Schwarzwasser bietet ebenfalls neue Möglichkeiten. Es kann kompostiert oder normal geklärt werden. Wird schon in wasserlosen Urinalen der Urin von den Fäkalien getrennt, kann der Urin direkt als Dünger verwendet werden. Verschiedenste neue Technologien werden möglich, mit denen bereits gute Erfahrungen gemacht wurden, die aber noch nicht allgemein eingeführt sind. Pflanzenkläranlagen als effiziente Methode der Abwasserbehandlung müssen ebenfalls an solche neuen Anforderungen angepasst werden. SWAMP will diese innovativen Möglichkeiten testen. Ein Hauptbeitrag des Projektes wird auch die Herstellung von Kontakten und Zusammenarbeit zwischen Produzenten von wassersparenden Einrichtungen, Planern und Tourismusbetreiben sein.

> Verwendung wassersparender Einrichtungen und Geräte im Gastgewerbe
< Kostenoptimierende Planung in der Wasser- und Abwasserwirtschaft





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